Nach den wohlverdienten Winterferien stand am vergangenen Sonntag für die Mädels und das Trainerteam der weiblichen Jugend E ein weiterer Spieltag an. Die Mannschaft war zu Gast beim SC Hoyerswerda. Im ersten Spiel standen uns die Spielerinnen des Radeberger SV als Herausforderer gegenüber. Es war von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe. Die HVH Mädels machten es den Radebergerinnen schwer aus der eigenen Hälfte, mit dem Ball herauszukommen – die Zuordnung in der Abwehr stimmte. Jedoch gelang es den Mädels nicht immer, sich für ihre sehr gute Abwehrleistung mit schnellen Gegenstoßtoren zu belohnen. Die Abschlüsse waren meist zu ungenau und leichte Beute für die Torhüterin des Radeberger SV. Dennoch blieb es ein Spiel auf Augenhöhe und den Mädels vom HVH gelang es sich in der Mitte der zweiten Halbzeit mit 4 Toren abzusetzen. Nachdem die Kamenzerinnen einen drei Tore Lauf hatten reagierte der Gegner mit einer Auszeit und diese zeigte Wirkung. Die Radebergerinnen kamen gut eingestellt, hochmotiviert auf die Fläche und nahmen die Stimmen von der Bank mit auf das Spielfeld. Die Mädels vom HVH ließen sich von der Stimmung und der Euphorie der Radebergerinnen einschüchtern. Es kam zu einfachen Fehlern und der Vorsprung schmolz immer weiter dahin. Das Trainerteam reagierte mit einer Auszeit und beruhigte die Mädels. Sie sollten sich kurz ausruhen und mal tief Luft holen um im Anschluss wieder konzentriert auf die Fläche zugehen. Die Auszeit zeigte jedoch nicht die erwünschte Wirkung. Die Spielerinnen waren sichtlich verunsichert und eingeschüchtert von der Stimmung. Niemand traute sich mehr Richtung Tor zugehen, der Ball wurde immer wieder schnell abgegeben, um die Verantwortung abzugeben. Radeberg nutzte die Fehlabspiele der Kamenzerinnen klar aus, sodass sie am Ende das Spiel mit 9:13 verdient für sich entscheiden konnten.
Im zweiten Spiel des Tages stand nun der Gastgeber als Herausforderer gegenüber. Die Mädels vom HVH sollten das erste Spiel gegen Radeberg so schnell es geht abhacken und nach vorn schauen. Die Abwehr stand erneut richtig gut. Im Angriff lief es nun besser. Es wurden schnelle und dennoch sichere Doppelpässe nach vorn gespielt. Die Mädels trauten sich und spielten besser im Angriff als im Spiel davor. Jedoch scheiterte es erneut, dass ein oder andere Mal beim Torabschluss. Die Abschlüsse waren manchmal zu zentral auf das Tor, sodass Hoyerswerda direkt in den Gegenstoß übergehen konnte. Dies nutzen sie auch konsequent aus. Für die HVH – Mädels bedeutete dies schnell wieder zurück in die Abwehr, was mit viel Laufarbeit verbunden war und später auch an die Grenzen der Kondition ging. So lief man das ganze Spiel über einem Rückstand hinterher. Dennoch war sich das Trainerteam einig, dass im zweiten Spiel eine Leistungssteigerung zu sehen war und das war das Ziel. Am Ende gewann der SC Hoyerswerda verdient mit 23:15 und sicherte sich so die zwei Punkte vor heimischem Publikum.
Für die Mädels aus Kamenz heißt es jetzt weiter fleißig trainieren, an den Torabschlüssen arbeiten sowie sich das nötige Selbstvertrauen zurück zu holen und sich einfach mal Dinge zu trauen. Fehler dürfen passieren, denn aus Fehlern lernt man. Traut man sich jedoch nicht, kann man auch keine Fehler machen und so auch nicht aus diesen lernen. Die Mannschaft und das Trainerteam schaut nach vorn auf die kommenden Spieltage. Das Trainerteam bedankt sich erneut für die zahlreiche Unterstützung durch die Fans, den Eltern, Geschwistern und Großeltern. Ihr seid ein großartiger Rückhalt für die Mädels. Dankeschön.