Mit starkem Erik Kaasche zum 5. Sieg
A-Jugend: HVH Kamenz vs. SG Pirna/Heidenau 38:27
Das sportliche Aushängeschild des HV Haselbachtal Kamenz sind in der laufenden Saison fraglos die A-Jugendlichen, die sich in ihrer Altersklasse in der Regionalliga Sachsen mit Topvereinen wie dem HC Elbflorenz, der SG LVB Leipzig und der NSG EHV/NH/Buteo aus Aue und Chemnitz messen. Klar, dass gegen diese Leistungszentren kaum ein Kraut gewachsen ist, doch im noch immer illustren Feld der übrigen Mitkonkurrenten behaupten sich die Youngster des Coaches Mirko Herrmann nach besten Kräften und mit jetzt schon fünf Siegen auf der Habenseite. Das reicht momentan für Rang 9 im Tableau der 12 Mannschaften, wiewohl die „rote Laterne“ aufgrund der schlechten Bilanz von MoGoNo Leipzig kaum noch ein Thema sein sollte. Der Sieg gegen die SG Pirna/Heidenau war nicht unbedingt vorhersehbar, hatte doch das Hinspiel 27:31 aus Kamenzer Sicht geendet. Den Blau-Weißen kam zugute, dass der 15-Tore-Akteur jener Partie im September (Jonas Aust) nicht mit in die Lessingstadt reiste und auch sonst Personalmangel herrschte. Dennoch monierte Gäste-Coach Tilman Pfitzner die Leistung der Seinigen nach dem Abpfiff; vor allem in der zweiten Halbzeit gingen die Jungs vom Sonnenstein regelrecht unter. Danach hatte es anfangs keineswegs ausgesehen, denn bis zum 11:10 in der 19. Minute war die Begegnung völlig offen. Das lag zu Teilen auch daran, dass die beiden HVH-Leistungsträger Nicoals Herrmann und Sirius Kunath zunächst nur sehr schwer in die Gänge kamen; der letztgenannte Kreisläufer traf erstmals in der 17. Minute (zum 10:8), und Herrmann leistete sich ungewohnte Unkonzentriertheiten wie auch Fehlabspiele. Dass der HVH trotzdem mit einem Fünf-Tore-Polster in die Pause ging, verdankte er diesmal anderen Akteuren, die das Torewerfen übernahmen: Benjamin Werner netzte vor dem Seitenwechsel 5mal ein, dergleichen Erik Kaasche, der es in der Gesamtbilanz sogar auf 10 Treffer bringen sollte. Dieser vor der Saison vom LHV Hoyerswerda in die Lessingstadt gewechselte Linkshänder avancierte damit zum „Man of the Match“, derweil sich Herrmann nicht lumpen lassen wollte und mit verbesserter Perfomance im zweiten Durchgang ebenfalls die 10er-Marke erreichte. Insgesamt eine solide Vorstellung und ein wichtiger Punktezweier fürs Selbstvertrauen. Allerdings steht noch ein knackiges Restprogramm mit sieben Partien an, davon vier auswärts.
HVH: Jork, Pollack; Kaasche (10), Herrmann (10/davon 1 Siebenmeter), Werner (7), Orwat (5), Kunath (4), Habendorf (1), Schneider (1), Hustig, Rosenkranz, Simmang
Text & Foto: Old Fred