Regionsoberliga Frauen 2024/25 – 8. Spieltag

HVH Kamenz – Radeberger SV II (16:24)

Unterirdische Leistung im letzten Spiel 2024

Am vergangenen ersten Advent fand sich die Frauenmannschaft das letzte Mal in diesem Jahr in der Halle am Flugplatz ein, um die Gegner vom Radeberger Sportverein zu empfangen. Ohne Hanna und Cheyenne Pollack deutlich geschwächt, dafür aber wieder mit Torgarantin Vivien Hodecker an Board sollte theoretisch alles möglich sein. Und es hätte auch so schön werden können, denn die sonst sehr flink agierenden Radebergerinnen waren mit angezogener Handbremse unterwegs. Doch schon in den ersten Spielminuten wurde klar, dass das nicht der Tag der Kamenzerinnen werden wird. Die Bälle flogen ins Aus oder landeten bei der Mitspielerin auf den Füßen. Nur im Tor landete keiner. Nach zehn gespielten Minuten stand es kläglich 1:4, aber alles war noch drin, wenn man nur den Umschaltknopf finden würde. Den versuchten die Trainer Druschke/Magister in einer Auszeit zu aktivieren, doch die Ratschläge fanden anscheinend kein Gehör. Es mangelte an Druck auf die Deckung, weite Pässe bewogen die gegnerische Deckung nicht sich zu bewegen und so entstanden einfach keine Lücken. Zudem mangelte es am Umschaltvermögen und so landeten die verdattelten Bälle beim Gegner und schließlich im eigenen Kasten. Maßlos enttäuscht ging es mit 5:10 in die Kabine.

Doch fünf Tore sind kein unaufholbarer Rückstand und das machte das Trainerduo auch in aller Deutlichkeit in der Kabine klar. Die zweite Halbzeit begann und eine gut aufgelegte Terka Niedobova warf innerhalb der ersten 40 Sekunden gleich zwei Tore. Doch das war es auch schon fast, was man positiv berichten könnte. Der Knoten wollte einfach nicht platzen und der Rückstand nicht schmelzen. Das Spiel
zog sich wie Kaugummi und bot für den Zuschauer nur wenig Spannungsmomente. Die Abwehr stabilisierte sich zwarund kämpfte manchmal minutenlang um den Ball, um ihn dann aber m Anschluss entweder innerhalb von zwanzig Sekunden wieder zu verlieren oder der gegnerischen Torhüterin auf die Füße zu werfen. Ein Spiel zum Vergessen, welches mit 16:24 endlich zu Ende ging.

Fazit: Mit 16 Toren kann man kein Spiel gewinnen. Die Kamenzerinnen bleiben vollkommen unter ihren Möglichkeiten und ergreifen nicht die Chance gegen einen schwach agierenden Gegner Punkte zu sammeln.

Wir wünschen allen Vereinsmitgliedern und den Fans eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Für die Frauen des HVH Kamenz geht es dann am 24.01.2025 weiter. Es kommt der aktuelle Zweitplatzierte aus Zittau zu Gast in die heimische Halle am Flughafen. Hoffentlich können die Damen dann mit einer besseren Leistung aufwarten.

Für den HVH spielten:
I. Hübner, S. Hübner (beide Tor), T. Klotzsche, S. Hartmann (1), N. Hudalla (1), A.J. Künanz (1), V. Nicolaides, N. Mittag (1), H. Cech, V. Hodecker (4), J. Klunker (3), T. Niedobova (3), L. Frenzel (2)

Trainer:
Axel Druschke, Andrea Magister