Harter Kampf wird leider nicht belohnt

Zum ersten mal überhaupt ging es für die weibliche Jugend C des HVH Kamenz an diesem Wochenende nach Schleife. Die mehr als einstündige Fahrt dort hin führte uns vorbei am Truppenübungsplatz der Bundeswehr und am großräumigen Tagebau, was aber beides bei den Mädels auf wenig Interesse stoßen sollte.

Eher wirkte es wohl sehr ermüdend, denn die Anfangsminuten haben wir vollkommen verschlafen und es stand folgerichtig nach kurzer Zeit 3:0 für die Gastgeberinnen. So langsam konnten wir dann aber den Traumsand aus den Augen wischen und ebenfalls unser ersten Tore erzielen. In der zwölften Minute konnten wir dann auch endlich zum 6:6 ausgleichen und nur eine Minute später sogar mit einem Tor in Führung gehen.

Die direkt darauf folgende Auszeit der Trainerin aus Schleife zeigte dann auch leider gleich Wirkung, so dass wir mit 8:12 den Pausentee genießen sollten.

In der Kabine gab es noch einmal deutliche Worte vom Kamenzer Trainer Duo, mit dem klaren Hinweis das hier und heute beim Tabellenzweiten was zu holen ist.

Vielleicht waren es zu viele Worte oder der zu monotone Tonfall in der Stimme der Trainer oder einfach nur die Mittagszeit, auf jeden Fall kamen die Kamenzerinnen abermals so verschlafen auf die Platte, dass sie sich direkt fünf Tore in Folge eingefangen haben und so nach nur sieben gespielten Minuten der zweiten Halbzeit mit 17:8 uneinholbar hinten lagen.

Was nun aber geschah, konnte wohl keiner der Zuschauer in der Halle so richtig fassen.

Als hätte der Zauberer mit den Fingern geschnippt und die Mädels so aus dem Tiefschlaf geweckt.

In den folgenden zehn Minuten sollte Schleife kein weiterer Treffer mehr gelingen, während Kamenz einen Treffer nach dem anderen landen konnte. Beim Stand von 18:17 war es dann auch an Zeit für Schleife nochmals eine Auszeit zu nehmen. Auch diese sollte wieder ihre Wirkung erzielen und Schleife in der Folge wieder auf drei Tore davon ziehen lassen. Diesmal wollten sich die jungen Spielerinnen von HVH aber nicht so einfach geschlagen geben und kämpften weiter als Einheit um jeden Ball.

Leider sollte der gezeigte Einsatz und die Leidenschaft am Ende nicht mit einem Punkt belohnt werden und es hieß 23:22 für die Gastgeberinnen aber der Kampfgeist und die mannschaftliche Geschlossenheit lassen uns in eine sehr positive Zukunft blicken.

Am nächsten Sonntag geht es dann schon gegen Laubusch zum letzten Heimspiel der Hinrunde in dieser Saison. Die Mädels hoffen dabei auf zahlreiche Zuschauer und eine lautstarke Unterstützung.